Die Zoologie

Wie gerne hätte ich die Überschrift: Zoologie - die Lehre der Tiere, gewählt. Doch das wäre nicht korrekt. Wenn man sich fragt, was denn eigentlich Tiere sind, kommt man schnell zu einem Schluss, der sich nach kurzer Überlegung als voreilig entpuppt. Bei dem Wort Zoologie, denkt man an Zoo und dann an Zebras, Löwen, Elefanten, kleine putzige Nager, hin und wieder auch an das Reptilienhaus. Tiere, eindeutig! Groß Schnauze, Beine dran, fertig. Aber das ist nicht alles, was man zur Zoologie zählt. Die meisten Lebewesen, denen wir täglich begegnen, machen nur einen Bruchteil von der gigantischen Artenvielfalt der Zoologie aus. Bandwürmer, mikroskopische Parasiten, Korallen, Quallen, Schwämme. Auch sie gehören dazu. Und noch viele mehr.

Hier gehört der gesamte Stammbaum der Eukaryoten hinein. Die Eukaryoten bilden eine eigene Domäne. Insgesamt gibt es drei Domänen: Eukaryoten, Bacteria (auch Eubacteria) und Archae (auch Archaebakteria). Diese drei Domänen beinhalten alle bekannten Lebewesen unserer Erde. Also, Bakterien, Viren, Pflanzen, Fische, Insekten, Vögel, Wirbeltier.

An der Basis der Eukaryoten stehen eine Vielzahl von Einzellern. An Basis stehen übrigens auch die Chlorobionta (verständlicher wäre das Wort Pflanzen, doch da stehen wir vor dem selben Problem, wie mit dem Wort Tiere. Mehr dazu in der Kategorie Botanik). Und unmittelbar später zweigt das Reich der Fungi (bzw. Pilze) ab. Doch diese beiden Gebiete haben zwei eigene Kategorien: Botanik und Mikrobiologie.


Die Zoologie befasst sich also mit der Domäne der Eukaryota (auch Eukarya), klammert aber das Reich der Pflanzen und Pilze aus. Es ist auf jeden Fall wichtig, zu beginnen einen Überblick über die Domäne zu erhalten. Dadurch werden Verwandschaftsbeziehungen klarer und geben einem ein runderes Bild von unserer organismischen Welt.

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